KEIN HUND FÜR ANFÄNGER
Alle seine Eigenschaften in Kombination mit Körpergröße und unbändiger Kraft machen den Alaskan Malamute zu einem nicht einfachen Hund. Seine Anschaffung will wohl überlegt sein und manches Menschenleben ändert sich überraschend und extrem durch das Zusammenleben mit einem Malamute.
Der menschliche Rudelführer eines Alaskan Malamute muss durch profunde Kenntnis vom hundetypischen Verhalten, durch ständigen liebevoll-konsequenten (nicht harten!) Umgang mit seinem Malamute-Kumpel seine "Leithundqualitäten" unter Beweis stellen, tut er dies nicht, so hat er ein ernstes Problem: Spätestens dann, wenn er sein müdes Haupt zur Ruhe betten will und das Kopfkissen von einem Malamutequadratschädel besetzt findet, der Kühlschrank aufgebrochen und leer, oder die Hühnerzucht des Nachbarn nicht mehr existiert wird ihm klar, daß er nicht mehr der " Leithund" ist
Bei diesen Hunden ist allerhöchste Führungsqualität gefordert
" Gehts dir im Leben gar zu gut, dann kauf dir einen Malamute"
Die Herkunft des Malamute
Die Rasse ist in ihren Anlagen immer noch sehr ursprünglich. Der Alaskan Malamute hat seinen Ursprung, wie der Name verrät, in Alaska, wo er Güter und Schlitten zieht. Auch begleitete er seine Herrchen auf langen Reisen und bei der Jagd. Wenn eine Jagd von Erfolg gekrönt ist, gilt es nun, das erlegte Tier wieder nach Hause zu bringen. Bei dieser schweren Arbeit half der Malamute. Damit er dies problemlos schafft, ist er mit einer durchschnittlichen Größe von 60 Zentimetern relativ groß und kräftig gebaut. Innerhalb der Schlittenhunde ist er die größte und schwerste Rasse. Der Ursprung des Alaskan Malamute liegt in Sibirien. Mit den Einwanderungswellen von Sibirien nach Alaska über die zeitweilig - in Eiszeiten- trockene Beringstrasse kamen auch die Vorfahren der "Mahlemiuts". Dieses Inuitvolk schuf aus den mitgebrachten Hunden des nordischen Spitztyps in langer Zeit der Isolation den "Hund der Mahlemiuten", den Alaskan Malamute, angepasst an die harten Bedingungen der nordischen Schneewüsten. im Gegensatz zu anderen Inuitvölkern zeichneten sich Mensch und Hund durch große Freundlichkeit aus, mit den Alaskan Malamutes als Zugtieren und Jagdhelfern führten sie das Leben nomadisierender Jäger und Fischer. Noch beschleunigt durch die "Zucht" für Schlittenhunderennen und Hundekämpfe war der Untergang der Rasse Alaskan Malamute absehbar.