Lernen vom Wolf kleine Geschichten mit erstaundlichen Erkentnissen ;)
Lernen vom Wolf kleine Geschichten mit erstaundlichen Erkentnissen ;)
in Bilder und Gedichte Wolfsromantick 18.10.2014 21:37von Karin Maurer • 234 Beiträge
Der Wolf als Arzt
Ein Esel weidete auf einer Wiese. Als er einen Wolf bemerkte, der auf ihn zurannte,tat er so, als sei er lahm. Als dann der Wolf an ihn herantrat und nach dem Grund fürseine Lahmheit fragte, erwiderte er, dass er, als er durch eine Hecke ging, in einenDorn getreten sei. Dann bat er den Wolf, ihm zuerst den Dorn herauszuziehen.So könne er ihn auffressen, ohne das ihm der Dorn beim Fressen im Wege sei.Der Wolf ließ sich von diesen Worten überzeugen, hob den Fuß des Esels hoch undrichtete seine ganze Aufmerksamkeit auf diesen. Da trat der Esel mit dem Huf in dasMaul des Wolfes und schlug ihm alle Zähne aus. Nachdem er so übel zugerichtetworden war, sagte er: »Ja, mir ist recht geschehen. Denn obwohl mein Vater die Kunstdes Fleischers lehrte, habe ich mich der Heilkunst zugewandt.« So geraten auch die Menschen, die sich mit Dingen abgeben, die ihnen nichtzukommen, zu Recht ins Unglück.
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Der Wolf im Schafspelz
Ein Wolf beschloss einmal, sich zu verkleiden, um im Überfluss leben zu können.Er legte sich ein Schafsfell um und weidete zusammen mit der Herde, nachdem er denHirt durch seine List getäuscht hatte. Am Abend wurde er vom Hirten zusammen mitder Herde eingeschlossen, der Eingang wurde verrammelt und die ganze Einfriedunggesichert. Als aber der Hirt hungrig wurde, schlachtete er den Wolf.
<p>So hat schon manch einer, der in fremden Kleidern auftrat, seine Habe eingebüßt.</p>
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Der Wolf und der Hund
<p> </p>Der Wolf sah einen riesigen Hund, der mit einem Halsband festgebunden war,und fragte ihn: »Wer hat dich denn so an die Kette gelegt und dann herausgefüttert?«»Der Jäger«, erwiderte der Hund. »Doch sollte man das dem Wolf nicht wünschen.Mir wäre nämlich der Hunger lieber als die Last des Halsbandes.«<p> </p>Im Unglück macht nicht einmal das Essen Spaß.<p>-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- </p>Der Wolf und der Reiher
Ein Wolf hatte einen Knochen verschluckt. Er lief herum und suchte jemanden,der ihm helfen konnte. Er fand einen Reiher und bat ihn, gegen eine Belohnung denKnochen herauszuziehen. Jener steckte seinen Kopf in den Schlund des Wolfes,zog den Knochen heraus und verlangte den vereinbarten Lohn.Der Wolf erwiderte: »Lieber Freund, kannst du nicht zufrieden sein, dass du deinenKopf heil aus dem Rachen eines Wolfes herausgezogen hast? Und dafür verlangst duauch noch einen Lohn?«
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Die Geschichte zeigt, dass die größte Vergeltung einer guten Tat bei den Bösen darinbesteht, dass man von ihnen nicht dazu noch Unrecht angetan bekommt.
<p>--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- </p>Der Wolf und die alte Frau
Ein hungriger Wolf lief überall herum und wollte sich Futter beschaffen. Als er aber zueinem Bauernhof kam und hörte, wie eine alte Frau einem weinenden Kind drohte, sie werde es, wenn es nicht aufhöre, einem Wolf vorwerfen, wartete er, weil er glaubte,sie meine es ernst. Als es aber Abend wurde, machte er sich davon, weil nichtsgeschah, was diesen Worten entsprach, und sprach zu sich selbst: »In diesemBauernhof sagen die Menschen anderes als sie in Wirklichkeit tun.«<p> </p>Diese Geschichte dürfte auf jene Menschen zutreffen, die nicht in Übereinstimmung mitihren Worten handeln. Der Wolf und die Hirten Ein Wolf sah, wie Hirten in ihrer Hütte ein Schaf verzehrten. Er ging hinzu und sprach:»Ein schönes Geschrei hättet ihr erhoben, wenn ich dasselbe getan hätte.
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«Der Wolf und der Hirt<p> </p>Der Wolf ging hinter einer Schafherde her, ohne ihr etwas zuleide zu tun.Anfangs nahm sich der Hirt vor ihm, dem Feinde, in acht und beobachtete ihnfurchtsam. Wie aber jener fortwährend hinterher trottete und keine Anstalten traf,etwas zu rauben, kam dem Hirten der Gedanke, der Wolf möchte vielleicht lieberWächter als Angreifer sein. Als er daher einmal in die Notwendigkeit versetzt wurde,zur Stadt zu gehen, überließ er dem Wolfe die Schafe und entfernte sich. Der aber sahseine Gelegenheit gekommen und fraß die Überzahl der Herde. Wie nun der Hirtzurückkehrte und seine Herde vernichtet sah, da rief er bloß: »Es ist mir ganz rechtergangen; denn warum hatte ich dem Wolfe Schafe anvertraut?«<p> </p><p>So erleiden auch unter den Menschen diejenigen nach Gebühr Verluste,die den Geldgierigen ihre Ersparnisse anvertrauen.</p><p>--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------</p><p> </p>Der Wolf und der Löwe<p> </p>Der Wolf raubte einst ein Schaf von der Herde und brachte es in sein Lager.Da kam der Löwe des Weges daher und entriss dem Wolf seine Beute. Der schrie vonferne: »Mit Unrecht hast du genommen, was mein war.« Doch lachend erwiderte ihmder Löwe: »Dir hat wohl ein Freund das Schaf nach Recht und Gesetz geschenkt?«<p> </p>Wie habgierige Räuber, wenn die Zeit es ergibt, gegeneinander gehen,zeigt diese Fabel. Der Wolf und die ZiegeEin Wolf sah eine Ziege an einem steilen Abhang weiden. Weil er nicht an sieherankommen konnte, forderte er sie von unten auf, zu ihm hinab zusteigen, damit sienicht aus Versehen abstürze. Er sagte, die Wiese bei ihm sei besser, da auch das Grashier besonders kräftig wachse. Sie aber antwortete ihm: »Nicht mich rufst du zu einemWeideplatz, sondern du hast selbst kein Futter.«<p> </p>
So haben auch die Übeltäter unter den Menschen nichts von ihren listigen Plänen,wenn sie Leuten, von denen sie durchschaut werden, Übles antun wollen.
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Der Wolf und das Lamm
Ein Wolf sah, wie ein Lamm aus irgendeinem Fluss trank. Er suchte einen vernünftigenAnlass, um es zu fressen. Deshalb stellte er sich weiter oben an das Ufer und warf demLamm vor, dass es das Wasser trübe mache und ihn nicht trinken lasse. Als das Lammentgegnete, dass es am Ufer stehe und trinke und es auch nicht möglich sei,dass jemand, der weiter unten stehe, das Wasser oberhalb dieser Stelle durcheinanderbringe, ließ der Wolf von dieser Begründung ab und sagte: »Aber du hast im vorigenJahr meinen Vater beleidigt.« Als das Lamm entgegnete, es sei noch nicht einmal einJahr alt, sagte der Wolf zu ihm: »Auch wenn du in der Lage bist, dich geschickt zurechtfertigen, werde ich dich deshalb etwa nicht fressen?«
<p> </p>Die Geschichte veranschaulicht, dass bei denjenigen, die die Absicht haben,eine Untat zu begehen, auch eine gelungene Rechtfertigung keinen Eindruck macht.<p> </p><p>................................................................................................................................................................</p>Der Wolf und das Pferd
Während ein Wolf unterwegs war, fand er Gerste auf irgendeinem Feld. Weil er dieseals Nahrung nicht gebrauchen konnte, ließ er sie stehen und ging weg. Dann traf eraber ein Pferd und führte es zu dem Feld. Er sagte, er habe Gerste gefunden.Er habe sie selbst nicht gefressen, sondern sie für das Pferd bewacht, da er so gerndem Geräusch seiner Zähne lausche. Darauf erwiderte das Pferd: »Ja, mein Freund,wenn Wölfe in der Lage wären, Gerste als Nahrung zu gebrauchen, dann hättest duniemals die Ohren dem Magen vorgezogen.«
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Die Geschichte zeigt, dass die eigentlich Bösen, auch wenn sie Anständigkeitversprechen, kein Vertrauen verdienen
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.Der Wolf und das Schaf
Ein Wolf, der sich satt gefressen hatte, sah ein Schaf auf der Erde liegen und merkte,dass es sich aus Angst vor ihm hingeworfen hatte. Da trat er heran und machte ihmMut: »Wenn du mir drei Wahrheiten sagst«, sagte er, »werde ich dich freilassen.«Da sagte das Schaf: »Erstens wäre ich dir lieber gar nicht begegnet.Zweitens wünschte ich, da es nun soweit ist, dass du blind wärest. Drittens mögen alleWölfe verrecken! Wir haben euch nichts getan, und doch seid ihr unsere ärgstenFeinde.« Gegen diese Offenheit konnte der Wolf nichts einwenden, und er ließ dasSchaf laufen.
<p> </p>Die Fabel zeigt, dass die Wahrheit manchmal auch auf Feinde Eindruck macht.

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